Historikertag 2018

„Ab in den Hörsaal“ hieß es für 17 Studierende des Leistungskurses Geschichte des 5. Semesters. Sie nahmen am 26.9.2018 teil am Schulprogramm des 52. Deutschen Historikertages, der in diesem Jahr in Münster stattfindet. Mit dem Leitmotto „Gespaltene Gesellschaften“ nimmt der Historikertag ein höchst aktuelles politisches Thema auf und setzt es in den Kontext vergleichbarer historischer Ereignisse und Phänomene. Die Förderung von Geschichtswissen und Geschichtsbewusstsein soll damit einen Beitrag zur Orientierung in der Gegenwart geben vor dem Hintergrund eines spürbar zunehmenden Rassismus und um sich greifender politisch-sozialer Disharmonie.

Die Studierenden nahmen nach einem kurzen Orientierungsgang über den Universitätscampus in der Innenstadt im Hörsaalgebäude am Schlossplatz teil an Vorlesungen und Podiumsveranstaltungen. Zunächst stellte die Körber-Stiftung den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten vor und informierte über die Umbruchzeit des Jahres 1968 unter der Fragestellung „Krise oder Aufbruch zu mehr Demokratie?“. Es folgte eine Vorlesung zu dem aktuellen Thema „Fake News – nichts Neues! Wie Medien Geschichte machen.“, auf der die Tradition der Wahrheitsfälschung in der Geschichte in Bezug auf heutige mediale Fälschungen aufgezeigt wurde. Die folgenden Veranstaltungen widmeten sich der Erforschung von Migrationsgeschichte und dem Fortwirken kolonialer Bilderwelten in der heutigen Werbung.

(Ingo Stöckmann)