Auswirkungen des Klimawandels
Was tun gegen die Auswirkungen des Klimawandels?
Anlässlich der MISEREOR-Fastenaktion 2022 „Es geht! Gerecht.“ besuchte Frau Paula Fernandez von der philippinischen NGO Pagtambayayong das Overberg-Kolleg Münster.
Am 17. Und 18. März konnte das Overberg-Kolleg in Münster die philippinische Aktivisten Paula Fernandez begrüßen. Sie ist 39 Jahre alt und wurde in Cebu City auf den Philippinen geboren. Nach ihrem Studium im Bauingenieurwesen war sie zunächst als Projektingenieurin verantwortlich für den Bau und die technische Umsetzung von drei Gemeindeentwicklungsprojekten – unter anderem der Bau von Stelzenhäusern für Badajos (indigene Volksgruppe) in den südlichen Küstenslums von Cebu. Seit 2014 arbeitet Paula Fernandez als Direktorin für die Organisation Pagtambayayong.
Pagtambayayong ist eine kirchennahe, nichtstaatliche Organisation, die 1982 von einer Gruppe von Bürgern, mit der Vision für eine gerechte und humane Welt, die die Entwicklung aller Menschen in dieser und in der zukünftigen Generation gewährleistet, gegründet wurde. Besonders im Fokus stehen aktuell die Schaffung eines öffentlichen Bus-Nahverkehrssystems sowie die Begrünung im städtischen Bereich, um zur Klimaverbesserung beizutragen. Die Förderung der Klimapolitik durch Pagtambayayong zielt darauf ab, an Beispielen zu zeigen, dass Maßnahmen zur Abschwächung des Klimawandels tatsächlich und vor allem die arme Bevölkerung in den Städten schützen und ihnen zugutekommt. Immer häufiger auftretenden Taifune stellen eine große Herausforderung dar, die besonders Probleme in den Armenvierteln mit sich bringen.
Paula Fernandez hielt am Overberg-Kolleg in den Englischkursen des 6. Semesters einen engagierten Vortrag über Bambus-Pflanzaktionen, Mülltrennungs-Projekte und die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs zur Verkehrsvermeidung in den Philippinen. Engagiert waren auch die sich anschließenden Fragen der Studierenden, die z.B. die politische Situation auf den Philippinen, die Auswirkungen unseres Fleischkonsums und die Frage diskutierten, welche Möglichkeiten und Verpflichtung wir in Deutschland haben, den Klimawandel zu bekämpfen. Und damit wurde deutlich: Wir leben in der EINEN WELT.