Besuch aus Togo

Besuch von Schwester Christa aus Togo

Wir freuen uns sehr, dass unsere ehemalige Schulseelsorgerin Schwester Christa sich bei ihrem Heimatbesuch in Deutschland Zeit für uns am Overberg-kolleg genommen hat, und in verschiedenen Kursen von ihrem Leben und Wirken als Missionsschwester in Togo/Westafrika berichtet hat.
Schwester Christa lebt seit 10 Jahren Jahren mit ihrer kleinen Missionsgemeinschaft in Dapaong, der Hauptstadt der Provinz Savanne im Norden Togos und ist dort vor allem in der Jugendarbeit tätig.
Wir erfuhren, dass die Lage in Togo in den letzten zehn Jahren nicht besser geworden ist, die Politik korrupt, die Nahrungsmittelsicherheit noch immer schlecht ist und die Corona-Pandemie die wirtschaftliche Krise noch verschärft hat.
Unter diesen schweren Lebensumständen gehört es für Schwester Christa zu ihren wichtigsten Aufgaben, Workshops anzubieten, in denen die jungen Togoer*innen aus den vielen verschiedenen Ethnien des Landes lernen, dass sie nicht Opfer der Geschichte sind. Das heißt, sich selbst zu entdecken, ihre Stärken zu entfalten, zueinander zu finden und trotz ihrer ArmutPerspektiven und Projekte für die Zukunft zu entwickeln.
Für Schwester Christa bedeutet Missionsarbeit heute nicht, „Gott nach Afrika zu bringen“, sondern ihn dort zu entdecken. Denn sein Wirken mache es möglich, Geschwisterlichkeit zu leben und weiterzugeben zwischen verschiedenen Ethnien, zwischen „schwarz“ und „weiß“.Resilienz werde möglich, wo die Jugendlichen erkennen, wie wertvoll jede(r) einzelne ist,und sie sich mit gestärktem Selbstbewusstsein für ihr Land und die Gesellschaft einsetzen.
Die jungen Menschen in Togo ließen sich Dank ihres Lebensmutes von den Schwierigkeiten nicht blockieren, denn daran seien sie gewöhnt. Ihre Lebensfreude zeige sich in ihrer Musik und beim Tanzen: „Man feiert, weil man am Leben ist!“
Wir sind froh, dass wir durch Schwester Christa unseren freundschaftlichen Kontakt nach Togo vertiefen können, insbesondere die Beziehungen zwischen dem Overberg-Kolleg und Dapaong/Dampiong.