Brauch zum Frühlingsanfang

Martaki

„Martaki“ ist ein Brauch zum Frühlingsanfang. Die Menschen in Griechenland binden sich einen rot-weiß gedrechselten Faden um das linke Handgelenk (links ist wichtig, weil es dem Herzen näher ist).

Die Farbe Rot steht für Energie, Wärme, Leben und – na klar – die Liebe.
Die Farbe Weiß symbolisiert Frieden, Neuanfang, Freude und Auferstehung.

Mit Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen und Christen gehen auf Ostern zu. Dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, ist der Kern der Botschaft von Ostern: Das Leben geht weiter und siegt im Letzten über Sorge, Not und Tod.

Wenn der Frühling gekommen ist, nehmen die Menschen das Martaki vom Handgelenk und hängen es an den Zweig eines Baumes, auf dass dieser viele Blüten und Früchte tragen möge. Oder – noch schöner – damit sich ein Vogel das Bändchen abzupft und für den Nestbau verwendet. Im Frühling sprießt und blüht und erwacht eben alles zu neuem Leben.

Wir machen es auch so und binden uns das Band um das linke Handgelenk. Dort soll es bleiben bis zur letzten Woche vor den Osterferien. Dann nehmen wir es gemeinsam ab und hängen es am Kolleg in die Zweige eines Baumes. Bis dahin verbinden uns die Bänder miteinander und können ein kleiner Mutmacher sein. Wo immer wir sind, sind wir miteinander verbunden als Overbergianerinnen und Overbergianer.

Was für eine schöne Idee unserer Schulseelsorge: ein ganz großer Dank an Frau Eggersmann-Büning und Herrn Dr. Bauer, die stets an uns denken und uns auch in schwierigen Zeiten immer zur Seite stehen.