Projektkurs Physik Religion

Overberg-Kolleg präsentiert mit Universität Münster Ergebnisse des Projektkurses „Physik und Religion“

Für die Studierenden des Overberg-Kollegs bot sich ein Jahr lang die Möglichkeit, im Rahmen des Projektkurses „Physik und Religion“ naturwissenschaftliche und religiöse Welterkenntnis miteinander ins Gespräch zu bringen. Dazu wurden die Studierenden unter der Leitung von Valentin Matis und Dr. Holger Bauer durch das MeXLab (Münsters Experimental-Labor) der Universität Münster in Person von Jessica Oertel begleitet. Die Frage nach dem Verhältnis von physikalischer und (christlich)-religiöser Weltdeutung sollte dabei im Mittelpunkt stehen.

Nach einer Einführung in klassische Argumentationsweisen theologisch-philosophischer Art zur Frage nach einem göttlichen Hintergrund der Welt wurden in einem zweiten Schritt Erkenntnisse chaos- und quantentheoretischer Forschung erarbeitet. Abschließend wurde physikalische Erkenntnisse über die „Unbestimmtheit der Welt“ und deren Auswirkungen für die persönliche Weltdeutung und Lebensführung diskutiert. Vorträge der Münsteraner Professoren Gernot Münster und Markus Donath gaben dazu wertvolle Impulse.

Nachdem sich die Studierenden neben der gemeinsamen Arbeit auch einem selbst gewählten Thema gewidmet hatten, präsentierten sie anhand großformatiger Plakate vergangenen Mittwoch ihre Ergebnisse. Die Bandbreite der Themen reichte von den Anomalien des Wassermoleküls bis hin zu Dualismus und Asymmetriebrüchen in der altägyptischen Religion.

Aufgrund des Erfolges soll der Projektkurs im folgenden Schuljahr noch einmal stattfinden.

(Dr. Holger Bauer)