Togo Projekt Auszeichnung

Unterbrechung für „EineWelt“

Zu Beginn des neuen Semesters wurde der Unterricht im Overberg-Kolleg durch Rhythmen und afrikanische Frauengesänge unterbrochen.

Angezogen von den fremden Klängen und dem Videoclip mit bunten Szenen aus Togo strömten die Studierenden zu einer Zusammenkunft in die Aula, wo sie eine Reihe „EineWelt“-engagierter Studierende und Lehrende des Kollegs erwarteten, um über ihre Arbeit in der Togo-Projekt-AG im vergangenen Schuljahr zu informieren.

Anlass dafür war die Auszeichnung für ihre erfolgreiche Teilnahme an zwei Schulwettbewerben: zum einen beim Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „Alle für Eine Welt – Eine Welt für Alle“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zum anderen beim Schülerförderpreis KICK der Stadtwerke Münster, zu der die Schulleitung die Preisträger beglückwünschte.

Das Togo-Projekt als interkulturelles Projekt der besonderen Art belegte unter 36 Projekten von 19 Münsteraner Schulen den Platz 6 in der Kategorie Gesellschaft und Soziales und wurde mit einem Preisgeld von 100 Euro prämiert.

Beim Bundeswettbewerb hatte es der Beitrag des Overberg-Kollegs unter die 15 besten Einsendungen von 517  Bewerbungen geschafft. Die Jury bewertete die Art, wie der Lernbereich Globale Entwicklung an unserer Schule praktiziert und in das Schulleben integriert wird, sehr positiv und als beispielhaft für eine nachhaltige Gestaltung des Unterrichts und Schulalltags. Sie wurde deshalb mit einem Anerkennungspreis von 200 Euro honoriert.

Die ehemalige Studierende Sarah Uliczka erinnerte an die Entstehung des Togo-Projektes und den langjährigen Kontakt des Overberg-Kollegs zur Gemeinde Dapaong im Norden Togos, vermittelt durch die ehemalige Schulseelsorgerin Schwester Christa und die besonderen Erfahrungen „auf Augenhöhe“ mit den Afrikanern, die 10 Overbergianer*innen während ihrer dreiwöchigen Togo-Reise 2016 machen konnten.

Lena Feld berichtete von den Aufgaben, die sich die Togo-Projekt-Gruppe seitdem gestellt hat: das Bewusstsein für die Chancen und Herausforderungen in der globalen Welt wach zu halten, Basare und Spendenaktionen zu organisieren, um v.a. zur Förderung der Ausbildung von Mädchen und zum Ausbau der Dorfschule in Dampiong beizutragen, zu der sich seit der Togo-Reise ein partnerschaftlicher Kontakt entwickelt hat.

Mit den Preisgeldern sollen diese Projekte in Togo weiter gefördert werden, so vor allem das Zentrum für Frauenförderung durch den Verkauf ihrer kunsthandwerklichen Produkte im Kolleg und die Ausstattung der Dorfschule Dampiong.

Herr Heskamp dankte allen Beteiligten für ihr außergewöhnliches Engagement und freute sich, die gerahmte Ehrenurkunde aus den Händen der Studierenden entgegenzunehmen, die in der bald neu renovierten Aula einen geeigneten Platz erhalten wird. Er ermutigte die versammelte Schulgemeinde dazu, sich weiter für den Gedanken der „Einen Welt“ zu engagieren.

Dafür gibt es am Kolleg viele Ansatzpunkte: in jedem  Fachunterricht (besonders z. B. in Erdkunde, Soziologie, Geschichte), in der freiwilligen Arbeitsgemeinschaft des „Togo-Projekts“ (initiiert von Cornelius Dworzynski und Karin Badde-Struß) und z. B. auch durch den langjährigen Eine-Welt-Verkauf in den Dienstagspausen (organisiert von Martina Storims).

Studierende (auch ehemalige) wie Lehrende am Overberg-Kolleg sind herzlich eingeladen, im neuen Semester nachhaltige und verantwortungsvolle Handlungsideen für ein besseres Zusammenleben in der „EinenWelt“ zu entwickeln und zum Beispiel in der „Togo-Projekt-AG“ gemeinsam umzusetzen.

Das nächste Treffen ist am Montag, dem 29.10.2018 um 14.30 Uhr in Raum 8.

Herzlich willkommen!