Geschichte/Sozialwissenschaft
Wir
K. Badde-Struß, S. Beer, A. Heskamp, D. Marckhoff, M. Möllering, Dr. I. Stöckmann, Dr. K. Thies, A. Zandman
Allgemeine Zielsetzung
Das Fach Geschichte/Sozialwissenschaft am Overberg-Kolleg macht den Gegenwartsbezug zum zentralen Unterrichtsanliegen. Es knüpft damit an den lebensweltlichen Bezug der Studierenden an. Der Fachunterricht soll den Studierenden ein vertieftes Verständnis von Gegenwartsphänomenen ermöglichen und sie befähigen, sich kritisch-reflektierend mit politisch-gesellschaftlichen Prozessen in der Geschichte und in der Gegenwart auseinanderzusetzen.
Der Fachgruppe Geschichte/Sozialwissenschaft ist er ein Anliegen, dass die Studierenden Sach-, Handlungs- und Urteilskompetenzen erwerben, die verschiedene historische Perspektiven und gegensätzliche Standpunkte berücksichtigen. Dieser Hintergrund ermöglicht den Studierenden, in Bezug auf aktuelle gesellschaftlich-politische Herausforderungen zu einem reflektierten selbstständigen Werturteil zu gelangen und Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Sie entwickeln Gestaltungskompetenz im sozialen und politischen Leben auch für die Zukunft.
Wissen über Geschichte ist vor diesem Hintergrund nichts anderes als die Deutung der Vergangenheit: Geschichte hilft bei der Gestaltung der Gegenwart und gibt Orientierung bei der Planung der Zukunft.
Geschichte in der Einführung- und Qualifikationsphase
Das Fach Geschichte/Sozialwissenschaft ist traditionell Profilfach am Overberg-Kolleg. Daher gibt es eine Pflichtbindung für Studierende, das Fach Geschichte/ Sozialwissenschaft bis zum 4. Semester einschließlich zu belegen. Neben dem Fach Geschichte/Sozialwissenschaft werden am Kolleg aus dem gesellschaftswissen-schaftlichen Aufgabenfeld die Fächer Religion, Erdkunde und Soziologie unterrichtet. Anknüpfungspunkte ergeben sich auch zum interdisziplinären Projektkurs ‚Bildung für Nachhaltige Entwicklung‘.
In der Einführungsphase (1. und 2. Semester) wird das Fach zweistündig unterrichtet.
In der Qualifikationsphase werden in jedem Semester dreistündige Grundkurse und fünfstündige Leistungskurse angeboten. Geschichte/Sozialwissenschaft kann im Grundkurs als drittes bzw. viertes Abiturfach belegt werden.
Wir konzipieren und realisieren unseren Geschichtsunterricht voll digital. Mit den vom Kolleg zur Verfügung gestellten iPads nutzen wir OneNote als Lernplattform für unser Unterrichtsmaterial und Teams als Kommunikationszentrum zur Vernetzung und Zusammenarbeit, bei Bedarf auch in den Phasen des Hybrid- und Distanzunterrichts. Wir binden weitere Lern-Apps und Tools in den Lernprozess ein.
Wir stellen den Studierenden des Kollegs so eine umfassende mediale Infrastruktur für einen zeitgemäßen Unterricht zur Verfügung, die uns ermöglicht, flexibel und individuell auf die ihre Bedürfnisse einzugehen und gemeinsam mit den Studierenden neue Ideen für den Geschichtsunterricht 2.0 zu entwickeln.
Zur optimalen Präsentation unserer Arbeitsergebnisse dienen uns Whiteboards oder Smartboards sowie Dokumentenkameras in jedem Klassenraum.
Wir kooperieren mit unseren außerschulischen Partner:innen wie Amnesty International und verlagern unseren Klassenraum regelmäßig aus dem Kolleg in außerschulische Lernorte wie dem Stadtarchiv und dem LWL-Archiv in Münster sowie dem UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein. Auch ein Besuch der Gedenkstätten Buchenwald oder Esterwegen ist fester Bestandteil unseres Geschichtsunterrichts.
Inhalte
Die Inhalte und Themen des Geschichtsunterrichts sind vielfältig:
Im 1. Semester werden Grundlagen erarbeitet zu Themen wie Ausgrenzung, Rassismus und Ursachen von Konflikten.
Im 2. Semester setzen sich die Studierenden auseinander mit den geltenden Grund- und Menschenrechten und der Geschichte ihrer Entstehung.
In der Qualifikationsphase (3. bis 6. Semesters) steht die deutsche und europäische Geschichte im Zentrum vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart:
- Der thematische Bogen spannt sich zunächst von den bürgerlichen Freiheitsbewegungen, der Industriellen Revolution und der Nationalstaatsbildung im Europa des 19. Jahrhunderts über
- den Imperialismus/Kolonialismus und die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts mit den beiden Weltkriegen und der Weimarer Republik sowie der nationalsozialistischen Diktatur.
- Anschließend beschäftigen sich die Studierenden mit der Weltgeschichte von 1945 bis 1990, d.h. mit der Problematik des „Kalten Krieges“ bis hin zur Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90.
- Als übergreifendes Thema fließt die Frage nach der Entwicklung der Europäischen Einigung in den Unterricht ein.
- Mit einem Blick in die künftigen Perspektiven schließt der Geschichtsunterricht am Overberg-Kolleg thematisch ab mit der Frage nach einer Umsetzbarkeit von Frieden in einer globalisierten Welt.
Semesterübergreifend wird den Studierenden die historische Methode vermittelt, von der Analyse schriftlicher Quellen bis hin zur Analyse bildlicher Quellen oder Filmanalyse. Der Unterricht erfolgt in Klassen- oder Kursverbänden unter Anwendung vielfältiger Sozialformen.
Mehr
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